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Schreiben & Lesen und Malen - eine kurze Vorstellung: Ich wurde 1962 geboren und begann bereits in der Schulzeit mit dem Schreiben. Schon da galt für mich, was auch heute noch gilt: "Schreiben ist Lebensruf." Ebenso wichtig wie das Schreiben ist mir das Lesen von Büchern, es ist wie das Schreiben Teil meines Lebens und Seins. Außerdem male ich seit vielen Jahren und arbeite mit Ton. Nach der Veröffentlichung meines ersten Buches „Wie ein Schrei in der Stille, ein Thriller“ 1993 folgte eine kurze Zeit als freie Mitarbeiterin bei der Föhrer Inselzeitung "Inselbote". 1994 zogen wir auf das nordfriesische Festland, es folgte die Veröffentlichung weiterer Bücher. Im November 2000 wurden in einer Gemeinschaftsausstellung Bilder von mir im Husumer Rathaus ausgestellt. 2011 erhielt ich den Arthur-Koestler-Preis für meine Erzählung “Der erste Flügelschlag”. Weitere Informationen über mein soziales Engagement erhalten Sie unter “Gutes tun” |
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Das Buch – Ein Essay In dem utopischen Roman „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury existiert eine Gesellschaft, in der Besitz von Büchern verboten ist. Die Feuerwehr spürt die Verstecke in den Privathaushalten auf und verbrennt die gefundenen Bücher. Außerhalb der Legalität hat sich eine kleine Gruppe von Menschen zusammen geschlossen, jeder von ihnen hat ein Buch auswendig gelernt, um es durch die mündliche Weitergabe zu retten, in der Hoffnung, vor ihrem Tod einem anderen Menschen ihr Buch durch das Aufsagen und Auswendiglernen des anderen weitergeben und es dadurch retten zu können. „Fahrenheit 451“ ist weniger ein Roman über Technologie der Zukunft und Zensur, sondern vor allem eine ganz besondere Liebeserklärung des Autors an Bücher, die mich sehr berührt hat. Nachdem ich dieses Buch nach dem Lesen aus der Hand gelegt habe, beginne ich damit, meine eigenen Bücher zu durchforsten mit einem ganz neuen Blickwinkel: Welches von ihnen würde ich in so einem Fall auswendig lernen, um es zu retten? Welches liegt mir so sehr am Herzen? Tastend wandere ich an den Regalen entlang. Ein erstes Zögern bei den Klassikern. Shakespeare, Goethes Faust? Doch was ist mit der intellektuellen Abteilung? Sartre, Hesse, Beauvoir? Oder die Werke der Nobelpreisträger oder der Philosophen, der alten Griechen? Verdient nicht jedes von ihnen, gerettet zu werden? Wie schwer ist es, sich für ein Buch entscheiden zu müssen! Gequält gehe ich weiter, wandere die langen Reihen an Büchern ab. Zärtlich streift mein Blick nun über die Werke von Virginia Woolf. Die hohe Musikalität der Woolfschen Prosa, in keinem anderen Buch von ihr kommt sie so sehr zum Tragen wie in „Die Wellen“. Ich schlage das Buch auf und spüre bereits beim Lesen der ersten Zeilen wieder dieses Erschauern. Kaum ein Satz, bei dem ich nicht staunend verharre über dieses meisterliche Können, diese hohe Form der sprachlichen Ausdruckskunst. Doch wie viele Menschen würde so schwere literarische Kost wirklich beglücken? Und wer wäre bereit, dieses Buch von meinen Lippen auswendig zu lernen, wenn meine Zeit, von dieser Welt zu gehen, gekommen ist? Ein gewagtes Unterfangen, mich ausgerechnet für dieses Buch zu entscheiden! Vielleicht lerne ich dieses Buch auswendig und dann ist es trotzdem verloren, weil es niemand nach mir lernen wird? Ich muss ein Buch wählen, das eine reelle Chance hat, weiter zu existieren, nach meinem Tod! Mit einem Gefühl von Wehmut stelle ich „Die Wellen“ an seinen Platz zurück und gehe bedrückt weiter. Mein Blick streift die Lyrikbücher, die Kinderbuchklassiker, die griechischen Sagen. Jedes Buch schreit mir zu: Nimm mich, nimm mich! Jedes Buch ist ein wichtiger Teil meines Lebens und dieser Welt, die Vorstellung, dass sie alle dem Feuer zum Opfer fallen würden, ist entsetzlich. Ein Buch, nur ein einziges Buch ... Was für eine schwere Entscheidung! Schließlich endet mein Gang in der Abteilung mit den schwedischen Kinderbüchern und ich denke daran zurück, wie schön es gewesen ist, sie meinen Söhnen am Abend vorzulesen, während wir alle in den Decken eingekuschelt waren. Ein warmes Gefühl durchströmt mich bei diesen Erinnerungen. Und auf einmal weiß ich, welches Buch ich retten möchte. Für meine Enkel, für alle Kinder auf dieser Welt, für die großen und die kleinen Leser. Ohne zu zögern, greift meine Hand entschlossen nach diesem einen Buch: „Mio, mein Mio“ - das ist es! |
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AWARDS: |
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Unsere erste LUMEN-Award-Verleihung hat stattgefunden! Dieser wird der Autorin und Herausgeberin, Sabine Marya, für Ihre Verdienste hiermit virtuell überreicht. Durch ihre Arbeit schuf sie eine Verständigung zwischen Menschen, die Missbrauch erlebt haben, betroffen sind und sich mit den Folgen auseinandersetzen. Ihre Bücher machen Mut, decken und klären auf. Sie setzt sich wohltätig für Mitautoren ein, schreibt Rezensionen und betreibt online Werbung in Foren und auf anderen wichtigen informativen Seiten. Sie trägt ihr Herz an der richtigen Stelle und scheut sich nicht vor Unannehmlichkeiten, die das Leben mit sich bringen kann, wenn man sich mit brisante Themen und Menschen auseinandersetzt - oder leider auch setzen muss. Dieser Award beinhaltet vor allem ein hohes Maß an Menschlichkeit, sich für andere einzusetzen und sich selber dabei nicht aus der eigenen Mitte zu verlieren. Möge er ein Andenken sein für jeden, der ihn hier erhält, dass jeder von uns auf seine Weise wertvoll ist und dass jeder Träger dazu beigetragen hat, dass andere Menschen wieder Hoffnung haben. Wir gratulieren Sabine Marya! Ihr Lumen Team
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Sabine Marya: “Mit der Autorin und Künstlerin Didi Lindewald gemeinsam habe ich mehrere Bücher veröffentlicht. Außerdem habe ich das Buch “Trauma-Labyrinth” von Didi Lindewald während seiner Entstehung unterstützt.” Bei amazon.de erhältlich: die Bücher der Autorin und Künstlerin Didi Lindewald: |
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Zum Thema Dissoziationsstörungen habe ich bereits mehrere Bücher geschrieben oder bei ihrem Entstehungsprozess unterstützt. Einige dieser Bücher finden Sie hier auf dieser Homepage als kostenlose Pdf-Datei zum Herunterladen: |
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